Fairness für Familien
Warum diese Homepage?

Warum diese Homepage?

In der untenstehenden Information habe ich den ursprünglichen Auslöser für meine Homepage versucht zu erläutern.

Wie verhielt sich die Presse im weiteren Verlauf bezüglich meines Antrages vom 03.03.22? Dazu hier die ergänzenden Informationen:

Am 03.11.2022 hat das Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta federführend „Für den Arbeitskreis Kindertagesstätten -Kleine Kommission-“ auf meinen Antrag vom 03.03.2022 geantwortet. Mit dem Datum vom 16.11.2022 hate ich darauf erwidert. Telefonisch und per Mail bat ich dann am 16.12.2022 die Redaktionen von OM-Medien und NWZ Friesoythe um Berichterstattung. Die NWZ Friesoythe war dann per Mail der Meinung, das von mir „vorgetragene Thema ein überregionales“ sei; von OM-Medien kam keine Reaktion.

Dem Verweis von Frau Dahlmann-Aulike, NWZ Friesoythe, auf „überregional“ habe ich sofort widersprochen. Wenn der Landkreis Cloppenburg, alle Kommunen und Kath. Kirchengemeinden, einige ev. Kirchengemeinden im Landkreis Cloppenburg, die Caritas und das Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta betroffen seien, solle das nicht regional bzw. sogar lokal sein?

Der mir von Frau Dahlmann-Aulike genannte NWZ-Ansprechpartner für „Überregionales“, Herrn Alexander Will, NWZ Oldenburg, reagierte auf meine Mail dann auch nicht.

In beiden Zeitungen, MT und NWZ, ist bis heute nicht berichtet worden.

Es stellt sich zu diesem Thema sehr begründet die Frage, ob OM-Medien und NWZ-Medien ihrer Selbstverpflichtung gem. Ziffer 1 des Pressedodex „Die Achtung vor der Wahrheit, … wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit“ als „oberste Gebote der Presse“ zumindest in diesem Falle erfüllen. Eindeutig wird von beiden Medienhäusern die „wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit“ verweigert.

Die Wahrheit ist, dass mein weitgehender Antrag an den Landkreis, die Kommunen und Träger der Kitas existiert und darüber Schriftverkehr geführt wird. OM-Medien und NWZ-Medien verweigern sich aber, die Öffentlichkeit wahrheitsgemäß über die Problematik der Krippenbetreuung und meinen Antrag zu informieren!

Weiter heißt es in der Ziffer 1: „Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.“ Dieser Passus nimmt jede Redakteurin, jeden Redakteur persönlich in die Pflicht, nicht nur die Redaktionsleiter bzw. Chefredakteure!

Auch diese Aufgabe nach den Niedersächsischen Pressegesetz erfüllen beide Medienhäuser nicht. Sie verweigern sich der Mitwirkung an der Meinungsbildung zu diesem wichtigen Thema.

“ § 3 Öffentliche Aufgabe der Presse – Die Presse erfüllt eine öffentliche Aufgabe, wenn sie in Angelegenheiten von öffentlichem Interesse Nachrichten beschafft und verbreitet, Stellung nimmt, Kritik übt oder auf andere Weise an der Meinungsbildung mitwirkt.“

Dieser Vorgang wirft weitgehende Fragen auf. Haben OM-Medien und NWZ-Medien sich abgesprochen? Haben OM-Medien und NWZ-Medien sich etwa freiwillig mit den Zielen der Landes- und Bundesregierung bzgl. der Familienförderung incl. des Kita-Systems gleichgeschaltet, praktizieren sie sozusagen eine eigene (umgekehrte) Zensur?

Der Deutsche Presserat erklärt sich leider nur für tatsächlich veröffentlichte Berichte zuständig.

13. April 2023

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Es ist nicht so sehr üblich, dass Privatpersonen eine Homepage einrichten.

Bei mir hat das einen ganz einfachen Grund, den ich kurz erläutern möchte:

Vielen von Ihnen ist bekannt, dass ich mich seit Jahren intensiv mit der Familienpolitik auseinandersetze. Meine aktuelle Arbeit „15 Jahre nachhaltige Familienpolitik? – Wo stehen wir heute? Eine Zwischenbilanz“ (kurz: „15 Jahre …“) wertet schwerpunktmäßig vorhandene Studien, Gutachten, Aussagen von Sachverständigen und in Medien veröffentlichte Arbeiten und Berichte aus. Dabei werden das System der allgemeinen Familienförderung insgesamt und die Abhängigkeiten und das Zusammenwirken der Einzelkomponenten untereinander durchleuchtet.   

Wo stehen wir heute? Die Ergebnisse z. B. zur Geburtenrate, Arbeitsbedingungen in unseren Krippen und Kindergärten (Personalausstattung, Platzangebot, Qualitätsstandards, Finanzierungsgrundlagen, etc.), ausreichende Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und vor allem der Gewährleistung des Kindeswohls sind insgesamt sehr ernüchternd.

Die Betreuungssituation in unseren Kitas muss öffentlich diskutiert werden. Zu groß sind die Differenzen zwischen der aktuellen Situation und der für Fremdbetreuung vorauszusetzenden hochwertigen Betreuungsqualität. Zu ungleich und ungerecht ist die finanzielle Förderung der einzelnen Familienmodelle. So müssen auch die Ergebnisse der Arbeit „15 Jahre ….. “ in den öffentlichen Diskurs einfließen.

Deshalb habe ich am 15. 02. 2022 u. a. der heimischen Presse, OM-Medien (Münsterländische Tageszeitung und Oldenburgische Volkszeitung) und Nordwest-Zeitung die Arbeit mit einer Presseinformation übermittelt und um Berichterstattung gebeten. F E H L A N Z E I G E !

Den Ergebnissen meiner Arbeit konsequent folgend, habe ich dann am 03. März 2022 einen Antrag mit mehreren Punkten an alle Träger der Kitas im Landkreis Cloppenburg und dafür zuständige Stellen gerichtet (Landkreis, 13 Kommunen, kath. und ev. Kirchengemeinden und Caritas und Diakonie). Wesentlicher Punkt ist die Einhaltung der wissenschaftlich fundierten Qualitätsnormen in unseren Kitas zur weitestgehenden Sicherung des Kindeswohls. Meine Information an die beiden Medienhäuser am 14. März 2022 mit der Anregung, ein Gespräch zu führen, war wieder V E R G E B E N S !

Wenn OM-Medien und NWZ nicht einmal über einen konkreten Antrag an mehrere öffentliche Stellen in unserem Landkreis zu einem derart wichtigen Thema berichten, sollten sie mindestens einen guten und schlüssigen Grund dafür haben! Auch auf Nachfrage habe ich bisher keine Begründung erfahren.

Dieses Verhalten wirft sehr grundlegende Fragen zur Arbeit der Redaktionen bzw. der Chefredakteure auf!

Ist es nicht gerade auch Aufgabe der Presse, unvoreingenommen zu berichten, zu informieren? Hat sie nicht auch die Aufgabe, andere Meinungen, alle Standpunkte zu kontroversen Themen zu publizieren, um so den politischen Willensbildungsprozess zu fördern? Torpedieren die Redaktionen so nicht auch die sonst so vielgepriesene Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der öffentlichen Diskussion! Wurde die Entscheidung der Redaktionen evtl. sogar von außen beeinflusst?

Welche Absichten verfolgen die Redaktionen bzw. die Chefredakteure mit der Ignoranz meiner Aktivitäten? Soll die Diskussion in ihrem Sinne beeinflusst werden? Entsprechen die Ergebnisse meiner Arbeit nicht den politischen Standpunkten der Redaktionen? Ist das ein Versuch, die Diskussion zu verhindern, die offensichtlichen Schwachstellen in unserer Familienförderung totzuschweigen?

Versuchen aber gesellschaftliche Gruppen auf die Arbeit der Presse Einfluss zu nehmen, stoßen sie mit vollem Recht auf den geschlossenen Widerstand der Medien: Zensur! Wird zu meinen Beiträgen „umgekehrte Zensur“ versucht?

So bleibt für mich nur dieser Weg zur ausführlichen Information der Öffentlichkeit, die unverzichtbar ist, damit alle gesellschaftlichen Gruppen sich einbringen können in die Diskussion um eine

FAIRE, FAMILIENGERECHTE FAMILIENPOLITIK.

Ich freue mich darauf.

Aloys Gelhaus